Stellungnahme zur Pressemitteilung der Bürgermeisterin
10.10.2022
Natürlich äußern wir uns kurz auch zur Pressemeldung seitens der Bürgermeisterin.
Vieles aus diesem Text können wir nicht so unterschreiben, auch ist uns klar, dass es in dieser Situation verschiedene Ansichten gibt. Das ist auch in Ordnung. Schade finden wir dennoch, dass von den Politiker*Innen einige falsche Behauptungen in deren Mitteilungen aufgelistet werden. Auch Belege zu gewissen Dingen vermissen wir. Wir bemühen uns stets sachlich und bei der Wahrheit zu bleiben.
Und ja, WIR, denn auch wenn einige Politiker*Innen mittlerweile eine große Verschwörung gegen die aktuelle Bürgermeisterin wettern, können wir ganz klar erklären: Wir schreiben alle Texte selber, vergangene sowie diese Aktion sind von uns selbst geplant und durchgeführt worden. Dass man uns all dies nicht zutraue, sehen wir als großes Lob an.
Nun aber zu den Klarstellungen:
1. Den Vorwurf, uns “gewaltsamen Zugang” zum Gebäude verschafft zu haben, weisen wir entschlossen zurück. Dies sollte auch klar sein, nachdem keine Einbruchsspuren aufzufinden waren.
2. Auch die Behauptung, dass wir nicht mit der Polizei verhandeln wollten, dementieren wir. Es gab keine Kontaktversuche seitens der Polizei in Richtung der Besetzer*Innen. Warum auch, die Polizei stand in dieser Situation nicht in der Verhandlungsposition.
3. Wir waren stets interessiert an einem Dialog, weshalb wir auch noch am Abend lange mit Frau Hettwer diskutierten, um eine Lösung zu finden.
Während des Gesprächs im Ratssaal dann, war die Stimmung zwar angespannt, doch kamen unangenehme Kommentare stets nur von den Politiker*innen. So wurden Personen von uns beleidigt, diskreditiert und uns wurde abgesprochen, alleine für diese Situation verantwortlich zu sein. Wie vorhin schon beschrieben, schmeichelt letzteres uns sehr.
4. Zuletzt noch etwas gegen die derzeitige Überdramatisierung bezüglich “gegen geltendes Recht verstoßen”. Es geht zwar um Hausfriedensbruch, jedoch an einem leer stehenden Gebäude. Moralisch ist dies für uns vertretbar.
Die Besetzung eines leerstehenden, nicht genutzten Gebäudes schadet niemanden.
Manchmal müssen die legalen Wege kurzzeitig verlassen werden, um Ungerechtigkeiten aufzuzeigen.